Gedanken zu meiner zweiten Indienreise

Der Ruf nach meiner zweiten Indienreise wurde immer lauter und durchdringender. Indien ist einfach zu magisch und meine erste lange Indienreise im Jahr 2013 (siehe Indien Reiseblog: Der Ruf meines Herzens – Eine Reise quer durch Indien und zu mir Selbst) konnte die Sehnsucht nicht stillen – im Gegenteil. 

Allerdings kommt eine Indienreise nicht einfach so, sondern immer zum richtigen Zeitpunkt, da es für mich immer weitaus mehr ist als eine gewöhnliche Reise. Und so schmiedeten Yogini und ich langsam aber sicher einen immer größeren Plan für diesen Tripp. Nicht weniger als „Auf den Spuren der großen Heiligen und Meister“ haben wir als Überschrift ausgeben.

Nur das dieser Plan sich nicht so einfach oder teilweise gar nicht umsetzen lassen wurde, wussten wir natürlich nicht. Und so starteten wir an einem nebligen Novembertag mit dem Flieger erst einmal auf die Malediven um uns ein wenig aufzuwärmen und Abstand zu gewinnen, bevor wir in das indische Abendteuer eintauchten.

Als Zeugnis soll nun das folgende Reisetagebuch Indien herhalten, gespickt mit den wichtigsten Stationen, Zitaten und Bilder dieser mehr als außergewöhnlichen Reise.

Irgendwann wird hier an dieser Stelle auch noch ein kurzer Film über diese Reise seinen Platz finden. 

Die Reiseroute durch Indien 

indien-2018-2019-photobook-map

MALEDIVEN
(1) Reethi Faru

SÜDINDIEN
(2) Cochin
(3) Backwaters
(4) Amritapuri
(5) Varkala
(6) Tiruvanumalai

 

ZENTRALINDIEN
(7) Goa
(8) Hampi
(9) Badami
(10) Bijapur
(11) Pune

NORDINDIEN
(12) Delhi
(13) Amritsar 
 

SRI LANKA
(14) Nilavali
(15) Kandy
(16) Tangalle
(17) Negombo

NORDINDIEN
(18) Delhi
(19) Risikesh

(20) Goa
 

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Geschichten von den großen Heiligen und Meister in Indien

COCHIN: MAGICAL INDIA

„Wenn es einen Ort gibt, wo alle Träume seit den ersten Tagen, da der Mensch zu träumen begann,
eine Heimat gefunden hat, dann ist es Indien.“

Nach so langer Zeit spüre ich wieder indischen Boden unter meinen Füßen.
Von Südindien bis hoch in den Norden soll uns diese Unternehmung führen – so der auserkorene Plan.

Wir starten in Cochin im indischen Vorzeigestaat Kerala auf diese unglaubliche Reise.

 Fort Cochin und ein kleines erstes Highlight durch die Backwaters sollten für einen sanften Indien Auftakt sorgen, aber wie soll das nach zwei Wochen auf den Malediven gelingen?

 

AMRITAPURI: UMARMUNG BEI AMMA

„God is the life force that shines in and through everything in creation. He is that consciousness
that lends its beauty and vitality to everything – the Self that is immanent in everything.“ – Amma


Das letzte Stück auf dem Weg nach Amritapuri in den Ashram zu Amma legen wir in einem Boot mit dem dazugehörigen Fährmann zurück.

Heftiges Treiben inmitten erfüllender Stille finde ich dort. Die Unterkunft nimmt uns die Entscheidung ab, nicht all zulange zu bleiben.

Beseelt von Amma’s Darshan ziehen wir nach ein paar Tagen weiter in Richtung Süden. Dass diese Tage bis heute tief in mir nachhallen werden, wusste ich damals allerdings noch nicht.

 

VARKALA: AUF DEN KLIPPEN

Die Strände in Odayam über den schroffen Klippen von Varkala tragen uns zur Entspannung von der ersten, Opium ähnlichen Indien Dosies.
Endlose Strände, Palmen und Fischerdörfer führen ins Nichts – bis nur noch das Rauschen des Ozeans übrig bleibt.

 

TIRUVANUMALAI: AN DER QUELLE

„Happiness is your nature. It is not wrong to desire it. What is wrong is seeking it outside when it is inside.“
Sri Ramana Maharshi

Die Vorboten des nahenden Vollmondes rufen uns zum Heiligen Berg Arunachala nach Tiruvannamalai.

Stille und absoluter Frieden gehen von ihm und den Spuren von Baghawan Sri Ramana Maharshi aus. Der Ashram von Ramana Maharshi und Yogi Ram Surat Kumar sind absolute Ruhepole inmitten purem indischem Getümmel.

Die Begegnung und Satsang mit Ganga Mira, Papajis Frau ist eine von vielen unverhofften und nicht planbaren Begegnungen auf unserer Reise quer durch das indische Universum.

 

GOA: BEI DEN HIPPIES 2.0

„Yes HIPPIE can mean you were free spirit from 1965 to 1975
,

it also mean you love life and believe in peace, love and music at any age!“

Seitenwechsel mit Kontrastprogramm war nach dem tief spirituellen Tiruvannamalai am Fuße des heiligen Arunachala angesagt.

Direkt mitten rein an die traumhaften Strände in Goa. Am Agonda Beach tummeln sich aber eher die Hippies 2.0 der neueren Generation und das Ganze lebt und atmet noch vom Mythos der glorreichen Jahre in den Siebzigern.

Mit herrlichen Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, Wellen und Delphinen + richtig viel Spektakel und Raketen verabschieden wir 2018 und sagen
HAPPY NEW YEAR and welcome 2019!

 

HAMPI: ZEITREISE

„Das Wilde ist nicht das Gegenteil von kultiviert. Es ist das Gegenteil von gefesselt!“
Vandana Shiva

Wir nehmen den beschwerlichen und etwas kostspieligen Weg in Richtung Hampi, wo sich die verlorenen Tempel aus dem 16. Jh. befinden, in Kauf, da der Ruf im Herzen doch unüberhörbar laut ist.
Pünktlich zum neuen Jahr also auf nach Hampi. Den ganzen Trip anmessend zu beschreiben ist schlichtweg unmöglich.

Mit zwei unglaublichen indischen Fahren durchstreifen wir, die auf über 20qm verteilten, teilweise sehr gut erhaltenen Tempel und Skulpturen. Die Genialität und den größeren Zusammenhang von Hampi in Karnataka lässt sich bestenfalls nur erahnen.

UNVERHOFFTES

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Am schönsten auf Reisen sind doch die nicht geplanten Begegnungen und Orte.

Auf dem endlosen Weg von Hampi nach Poona gab es gleich zwei solche Juwelen am Wegesrand für uns zu bestaunen.

Badami und Bijapur.

 

PUNE: DANCE NOW NOT TOMORROW

Wir tauchen ein in Oshos vergangene Dimensionen in Poona. Was ist davon übriggebliebenen?
Unzählige Bücher, Rituale und Meditationstechniken, welche zeitlos erscheinen und einfach wirken. Der Ashram ist jetzt ein Resort mit dem heute fleißig Geld gedruckt wird.

„Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.“

Osho

 

DELHI: ZWISCHEN DEN WELTEN

„So, I will just say that you can find yourself — you can find me in your heart;
and I can say, I can find you in my heart. God bless you.“

Pir Vilayat Inayat Khan

Pir Vilayat Inayat Khan

Finde Halt in Delhis Wahnsinn im vertrauten Hotel und schon gegangenen Wegen.
Delhi in seinen Extremen zu beschreiben ist ein unmögliches Unterfangen und gleichzeitig eine Herausforderung und Angriff auf alle menschliche Sinne.

Es gilt das innere Zentrum nicht zu verlieren.

 

AMRITSAR: INNERER FRIEDEN

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Beim ersten Aufeinandertreffen meiner Augen und dem goldenen Tempel in Amritsar bleibt nur diese überwältigende Schönheit und sein majestätischer Glanz.

Ein Sikih sagte zu mir: „try to find your inner peace.“ Und wahrlich er hat recht. Was auch immer es sein mag, es ist ein heiliger See und Tempel und das Herzstück des Sikkismus, welcher sehr lebendig ist und eine Wirkkraft ausstrahlt und mich erreicht.

Aber es ist nur im ureigenen Inneren zu Hause und nicht zu finden, da es schon immer da war und ist und niemals gehen kann.

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Sri Lanka: AUSZEIT

Nilaveli

Der Akku musste aufgeladen und zuvor aber erst einmal gereinigt werden! 15 Tage ayurvedische Panchakarmakur stand auf unserem Programm. 
In Mitten des Nirgendwo, an der Ostküste von Sri Lanka im Nilaveli Ayurveda Resort fanden wir absolute Stille, umgeben von einer Lagune und dem wilden Meer. Wir waren nur zu Dritt und somit hatten alle (zu)viel Zeit für uns und konnten uns vor Massagen, Anwendungen und Essen kaum retten.

Eine intensive Zeit am richtigen Ort läuteten nun die letzten 5 Wochen unserer unglaublichen Reise ein.

 

SRI LANKA: LUCKY

Tangalle

You are very lucky. Das haben wir in Sri Lanka einige Male zu hören bekommen.
Ob es die 4 Elefanten nachts auf der Fahrt nach Nilaveli waren, die Anaconda im Fluss von Kandy, einzigartige Momente beim Schlüpfen von kleinen Meeresschildkröten oder die Begegnung nachts mit Meeresschildkröten bei der Eiablage.
Traumhafte und ruhige Tage am wilden Ozean außerhalb von Tangalle, abseits von den Touristenströmen läuten unseren Abschied von Sri Lanka ein.

 

RISHIKESH: MA GANGA & MOOJI BABA

Rishikesh

Rishikesh wurde von uns als das Ziel der Ziele auf dieser Reise auserkoren. Der raue Norden hat uns aber ziemlich unsanft in Empfang genommen und auch gleichzeitig kalt erwischt.
Trotz alledem hat Rishikesh es nicht versäumt uns reichlich zu beschenken. Voll das Leben und wir mittendrin. Wahrhaftige und innige Momente habe ich an der Ma Ganga und bei Mooji Baba erleben dürfen.
Was für eine Zeit in Rishikesh!
Aber unsere ausgekühlten und geschundenen Körper forderten als Ausgleich noch einen Sonnenzuschlag in Goa, bevor die Heimreiseglocke ertönte.

 

GOA: FINAL CHAPTER

Goa

What an incredible journey has ended after more than four months.

Great challenges, deep moments of heart and much gratitude for travelling through the Indian universe.

Thank you my dear Yogini for this more than extraordinary trip together.

Now the challenge is not to forget all this beauty which is always present – what a big one!

„Vieles von dem was ich nicht für möglich hielt, habe ich auf Reisen erlebt.“